Freitag, 19. September 2014

Lehrer sein ist ganz einfach?



18/09
Im Plan für heute steht lernen zu Lehren. Und am Nachmittag sollen wir dann schon unsere eigene Klasse unterrichten.
Früh begonnen wir schon zu üben. Ein Lehrer zeigte uns 5 Stunden wie man eine Stundevorbereitet und Unterrichtet. Zunächst macht man einen Gesamtüberblick Thema, Stundenthema, welche Materialien und Methoden wir nutzen und brauchen. Dann macht man einen Plan über die Stunde wann man was machen will was der Lehrer macht und die Schüler. Auf dem letzten Blatt kommt dann ein Feedback über die Stunde.
Danach ging es erst ans richtige Material vorbereiten. Ich sollte heute eine Klasse 9 Chemie unterrichten als Thema hatte ich Sauerstoff bekommen. Dazu hab ich im Buch die Definition, Experimente und Fragen gefunden. Alles schrieb ich in mein Notizbuch welches ich von der Schule bekommen habe. Sie waren sehr großzugig und nett zu uns.
Insgesamt waren es am Ende drei Seiten. Nachmittags war es dann endlich soweit meine Erste Klasse. Ich war nervös. Es war so etwas Neues zu lehren und dann auf English. Nicht alles klappte direkt, die Kinder waren so schüchtern das sie keine Fragen beantwortet haben. So bin ich sehr schnell mit meinem Programm durch gekommen. Danach sollte ich das selbe noch bei der andren Klasse aus der neunten machen.
Diesmal war ich einfach entspannt ich wusste ja was kommt. Zunächst zur Auflockerung machte ich ein Bild es half.
Auch diese Klasse war sehr schüchtern. Doch nach der zweiten Stunde hatte ich dann meine Freude daran gefunden. Weil es gleichermaßen Herausforderung und Spaß ist. Danach hatten wir frei. Heute hatte Father Ken Geburtstag und wir kauften noch was in Ugunja da die Auswahl bescheiden war. Entschieden wir uns für Bier, Chips und einen Film.  

Mein erster Schultag



17/09
Heute sind wir zur Schule gegangen der Secondary ( bei uns 9- 12 Klasse) von Sigomre. Zunächst sind wir zum Schulleiter gegangen und haben den Plan für heute besprechen. Morgens Assembly (Morgen Begrüßung) danach Geschichte, Chemie anschließend Tea Pause, Austausch mit den Lehrer im Lehrerzimmer. Dann haben uns zwei Lehrer rum geführt und alles erklärt es gibt einen Physik-, einen Biologie-, einen Chemie- und auch eine Computerraum, 8 Klassen 2 pro Jahrgang mit 25 Schülern aufwärts. Eine Plantage, eine Farm, Sportplätze, eine Küche, Bibliothek, Mensa und Unterkünfte (weil mache hier auch als Internat leben kann) Büros, einen Flaggenplatz und zwischen jedem Gebäude sind Bäume Wege Plätze zum Ausrufen ein wahres Paradies.
Wir durften mit den Lehrer essen sie haben einen eigenen Bereich (Bibliothek) Danach hatten wir etwas frei wir gingen nach Sigomre kauften Süßgetränke und Erdnussbutter. Zogen uns um und weiter geht’s. Heute stand Sport auf dem Plan. Ich entschied mich für Basketball schnell integrierten sie mich. Sie hatten keinen Lehrer aber spielten so. Die Kinder hier sind nicht wirklich groß (1,70) so hat man eine Vorteil und es machte Spaß. Plötzlich fing es an zusagen und ich wurde so Nass doch wir spielten weiter.
Irgendwann doch ging es nicht mehr auf dem Platz und so ging wir ins Haus gegangen. Direkt sammele sich eine große Gruppe um mich und stellte mir fragen. Es war wirklich klasse. Fragen über mich über Deutschland über Kenia wir sprachen gut eine 1 Std. Es hat mir großen Spaß gemacht. Dass die Kinder auch gut englisch sprechen hat es wirklich einfach gemacht.
Abends zeigte dann auch unser Koch seine Künste er machte Hamburger.

Filmtag bei Stromausfall



16/09
Heute Morgen bekommen wir den Schulplan für Morgen. Jeden Morgen spricht der Schulleiter etwas. Dann sollten wir zwei Fächerbesuchen danach eine Austausch mit den Lehrern und zum Abschluss Sport. Erstaunlich war nicht das morgens immer der Schulleiter etwas sagen sondern das wir am ganzen Tag nur zwei Stunden haben Chemie und Geschichte.
Naja mal abwarten. Heute war wieder Office-Day also mussten wir unterlagen Digitalisieren und es gibt viele. Doch etwas Lustiges gab es schon wir fanden den Deutschesten Name und das in Kenia „Schneider Ali“ nachmittags zeigte uns Juma mal Sigomre aus seiner Weise. Geheimwege Tipps und Tricks wo man Sachen auf dem Markt seine Sachen kaufen kann und wo es Internet gibt oder wo man Post abschicken kann.
Das coolste ist egal wo man hin kommt laufen einem die Kinder zu und schreien „Musuri“ (Wie gehts dir) oder „How are you“. Ein Kind kam sogar und führte uns an der Hand sein Haus zusehen.
Später sind wir noch zur Stunde für Vorbereitung und Erreichen von Ziele gegangen. Es war nett zu sehen. Sie sollten ihre eigen Ziele und ein Gruppenziel für die Zukunft bestimmen.  

Ein zweiter Schritt



15/09
Heute stand auf dem Plan Kisumu für das Visum. Doch Father Lawence brauchte nicht nach Kisumu deshalb nahm uns Father Dan mit in seinem neuen Toyota (Father Lawence nennt es Emirates auf  Vier Räder) Es war super doch und er fuhr auch sehr bedacht.
In Kisumu waren wir schon um 11 Uhr doch die Sekretärin des Bischof war noch nicht da also gingen wir in die Innenstadt kauften einen Internet-Stick und machten Passbilder.
Anschließend gingen wir mit Grace und Schwester aus dem Small Home was essen. Denn sie waren auch in Kisumu. Das erste Mal Käse wieder (hier mag man Käse gar nicht). Von da aus trafen wir uns mit allen Freiwilligen. Es war super alle wieder zu sehen. Ein Stück Heimat. Bei fast allen war es ähnlich zu uns nur bei Sören und Moritz Steckte der Wurm drin sie hatten Probleme mit ihrem Parish. Und suchen jetzt eine andere Einsatzstelle. Nach zwei Stunden hatten wir auch den Papierkram für das Visum fertig und konnten wieder nach Hause. Zurück mussten wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln was auch gar kein Problem hier ist. Mit einem Reisebuch  für 200khs (2€) ging es dann nach Ugunja 2h entfernt von Kisumu und 10min von Sigomre. Das war wirklich billig.
Grace hatte viel Neues  gekauft für das Small Home. Leider ließen Friedrich und Ich einen Besenstill liegen. Wir ersetzten ihn schnellst möglich. Doch Grace fand es einfach belustigend. Erst mal lachen und dann weiter schauen.
 Zum Abschluss ich schreibe meine Erlebnis immer abends so um 10 oder später. Eines Abends kommt mein Father und sagt ich soll mir noch was Arbeit für abends geben wenn ich so lange wachbleibe.

Ein normaler Sonntag



14/09
Diese Aussage sollte sich noch bestätigen. Wie jeden Sonntag ging es erst mal zu Messe (dies mal aber nur zu einer). Das wichtige an den Messen ist die Menschen zutreffen ihnen ist Religion sehr wichtig und so beteiligen wir uns daran und bekommen was von ihrer Inspiration mit.
Danach halfen wir etwas beim Kochen und sind dann erst einmal Fußball spielen gegangen. Diesmal hatten wir nicht so viel Glück und haben verloren. Doch die Kinder freuten sich wieder tierisch.
Als wir wieder kamen war ein Christliches Seminar im Hof. Wir halfen dem Father mit seinen Unterlagen und hatten dann frei. Genutzt wurde das mit Relaxing und Film schauen. Die Tradition wurde weiter geführt in dem wir wieder Heimkino abends hatten.
Die Tage vergehen und es kommt uns wie zwei Monate schon vor.

Ugunja – eine neue Stadt



13/09
Morgens wollte ich mich wieder um die Wäsche kümmern. Sie war nun trocken und ich wollte sie falten doch alles war so zerknittert das ich zu Juma gegangen bin welcher mir zeigt wie man Bügelt. Nach und nach hatte ich den Bogen raus. Bis -Autsch- ich mich am Bügeleisen verbrannt hab. (Erste Kampfnarbe im Jungel) Anschließend haben wir den Father auf dem Feld geholfen. Man musste das Kuh-Gras nun setzen. Es sieht aus wie Bambus und man steckt es mit der unter Seite in den Boden. So haben wir das halbe Feld vollgekriegt. Danach wurde noch Unkraut gejätet bei der Bananenfarm. Am Nachmittag wollten wir dann nach Ugunja der nächst größeren Stadt auf der Hauptstraße nach Uganda.
Die Stadt war schon größer aber nach demselben Prinzip gebaut diesmal gab es sogar zwei Straßen zum Kaufen. Wir wollten Bier, Käse und ein Modem kaufen alle drei Sachen gab es leider nicht. Zur Aufheiterung sind wir dann Fußball schauen gegangen (Hier ist man großer Premier- League Fan)Als wir wieder zuhause waren (Die Rückfahrt war cool wir worden von einem Pick-Up vom Small Home mitgenommen). Begann dann auch schon die Messe für Kinder wie jeden Samstagabend.
So gegen Ende kamen wir auch dazu. Uns hat wieder was überrascht die Kirche bekam Spenden von Schuhe diese worden nun anprobiert bei den Kindern in der Kirche wurde jetzt getestet welcher der Beste für jeden ist.
Als Highlight gab es nun einen Film es wurde eine Leinwand Beamer Boxen aufgebaut und 300 Kinder waren gebannt „Life of Pie“ zusehen (ein Film mit vielen Tieren es geht ums Überleben und das zusammen leben mit Tieren). War unglaublich zusehen wenn die ganzen Kinder lachen und strahlen. Der Film ging zu Ende doch die Kinder gingen nicht. Viele haben 3 Std. bis hier her gebraucht zu lange um nachts zurück zulegen also schlafen sie in der Kirche.