Sonntag, 28. Dezember 2014

Alle weg



27/12
Morgens machte ich mich dann wieder auf dem Heimweg und wir begaben uns ans Waschen. Anschließend ging es nach Sigomre.
Juma uns Koch hat seit langer Zeit wieder Urlaub und ist zu seiner Familie nach Kitale gereist. Father Ken hat auch Urlaub welcher er in Nairobi verbringt. Nur noch Father Lawrence (Welcher immer unterwegs ist), Anton, Friedrich und ich sind noch da und müssen uns jetzt um alles kümmern. So sorgte Anton für das Essen, Father kaufte ein und wir räumten mit den Kinder auf und machten sauber.

Die Weihnachtsfeier



26/12
Weihnachten mit den anderen Freiwilligen stand heute auf dem Programm. Dafür trafen wir uns alle ihn Sega bei Sören, Anika, Manuel und Moritz.
Sie hatten alles geschmückt mit Teelichtern, Lichterketten, Weihnachtsservietten und als Highlight gab es Plätzchen, Schokoladentaler, Christstolen und Marzipankartoffeln. Untermalt wurde es mit Weihnachtsmusik und jetzt hatte ich das erst mal Weihnachtsgefühle. In der Runde bekamen wir Spaß wir aßen zusammen, spielen Verstecken fangen, schauten ein Serie und spielten Mario-Kart.
Wir feierten bis spät in die Nacht und so übernachte ich noch abends auf einer Matratze auf dem Fußboden. Es war kein Weihnachten mit der Familie dafür eins mit den Freunden.
Das waren unsere Weihnachten am Äquator und wie war es bei euch?

Frohe Weihnachten



25/12
Da wir wieder erwartet regen habe und das an Weihnachten war die Stimmung etwas getrübt seit 30 Jahren gab es schon kein Regen an Weihnachten mehr.
Für heute wollten wir für alle Kinder Mandazis machen und es gibt eine Menge Kinder so wurde auch eine Menge Teig benötigt allein 20 kg Mehl wurde verarbeitet (2kg reichen für 4 Personen für 5 Tage).
Da im Mehl Tiere waren musste dieser erst noch gesiebt werden. Dann wurde der Teig gemischt und anschließend wurde 3 Stunden lang der Teigstücke frittiert. Gut 1000 Mandazis hatten wir dann. Danach wurde es an die strahlenden Kinder verteilt und dann gemeinsam verspeist.

Heiligabend



24/12
Gestern Abend sind wir nur noch übermüdet ins Bett gefallen und haben bis 12 Uhr durch geschlafen dann wurde geduscht und was gegessen. Anschließend fuhr ich mit Friedrich zum Arzt wegen dem Fuß. Sein Zeh heilt gut und  für jetzt gab es einen neuen Verband.
Um 19 Uhr beginnt dann die Messe. Zum Fest war die Kirche festlich geschmückt in Gelb und Weiß es gab einen Weihnachtsbaum, eine Krippe, Ballons und Lichterketten.  Die Kirche war zunächst noch leer aber bis 20 Uhr war sie dann komplett voll. Währenddessen begann dann auch ein Theaterstück von den Kindern aus Sigomre über die Geburt Jesu. Das ging gut 1 Stunde und hat mir sehr gut gefallen. Da die Akteure immer wieder durch die Reihen kamen, hatte man eine Verbundenheit. So was kann man sich gerne für Deutschland abschauen.
Gegen 23 Uhr nach 4 Stunden Messe war die Weihnachtsmesse vorbei und es ging nun in geschlossen Runde mit den Father zum Essen. Es gab Reis, Ugali, Hühnchen und Fleisch. Doch was mich danach verwundete war das sich die Gruppe schnell nach dem Essen auflöste was die Weihnachtsstimmung erstickte.
Schon die ganze Zeit vorher über kam keine richtige Weihnachtsstimmung auf. Vielleicht liegt es an den 30 Grad jeden Tag welche Weihnachten in meine Kopf doch etwas unrealistisch erschien lassen. Schlechtes Vorzeichen wenn die Globale Erwärmung weiter geht. Dann haben wir nachher alle keine Weihnachtsgefühle mehr.

Nairobi und unser Visum



23/12
Gegen 4 Uhr waren wir dann in Nairobi. Ich ruft Sister Monica an welche wir in unserer ersten Woche in Sigomre kennen gelernt haben. Da diese in Nairobi Stationiert ist genau die richtige. Sie kam dann so gegen 6 Uhr. Bis dahin heißt es aber wieder warten. Sister erklärte uns unterwegs das es ab 6 Uhr Sicherer wäre zugehen. Zunächst gingen wir etwas Frühstücken und besprechen wie wir am besten wieder zurückkommen. Da alle Busse voll waren gab es noch Fliegen oder Übernachten und dann am 26.12 den nächst leeren Bus nehmen.
Flug erledigte sich schnell da es keinen Flug für den Tag gab und unsere Freude über Weihnachten hier zu sein hielt sich auch in Grenzen.
Mir fiel noch eine alternative ein, einen Van mit Fahrer mieten welcher uns direkt nach Hause fährt. Sister hatte einen bekannten welcher so etwas macht. Schnell wurde das geklärt und ein Preis vereinbart. Weihnachten in Sigomre ist gesichert. Dann rufe ich die Kontaktperson vom Einwanderungsamt an. Nach gut zwei Dutzend Anrufen erreichte ich sie endlich und wir vereinbarten einen Termin.
Nach ein paar Stunden kam sie dann und nahm uns mit ins Büro dort nahm sie alle Reisepässe und die Zetteln vom Visum und verschwand damit. Dann kam sie wieder sagte für die Bearbeitung bräuchte sie 10.000 KES (100€) für alle Freiwilligen und würde es fertig machen. Als sie wieder kam erklärte sie uns dass wir jetzt eine Verlängerung für unser Touristen Visum bekommen haben und unser anderes Visum noch immer in Bearbeitung ist schon seit 3 Monaten. Sie versicherte uns nächstes Jahr im Januar sei es fertig. Transparenz gleich null.
Nachteil des derzeitigen Visum ist das wir ich die Vergünstigungen bei Park Eintritten nicht bekommen (das sind 90% Preisnachlass) und noch wichtiger ist wenn wir nach Tansania für unser Zwischenseminar müssen brauchen wir wieder ein neues Visum. Dieses würde Geld und Zeit kosten welches wir am liebsten beides sparen wollen.
Mit mäßigem Erfolg ging es weiter, einige von den Freiwilligen wollten noch nach der deutschen Botschaft. Dort wurden wir dann am Eingangstor schon abgefangen von einer Person welche für unsere Fragen da war, wir fragten ob das mit dem Visum so richtig ist. Ja wir müssten nur Geduld haben. Und wir fragen noch wie man am besten ein Parket zuschicken lassen da die Steuern extrem hoch sein können für Parket, aber halt nicht immer. (sehr unberechenbar) Aber dabei konnte er uns nicht weiter helfen da die Botschaft schon Ferien hat und er nur der Sicherheitschef war.
Dann fuhren wir zu Sister nachhause wo wir die anderen Trafen. Moritz und Friedrich hatten sich schon früher von der Gruppe getrennt da Friedrichs Zeh geschwollen war und er ins Krankenhaus zur Untersuchung musste. Wie sich raustellte war es eine Fliegen Larve drin welche jetzt raus geschnitten wurde. Klingt nicht schön war aber nur eine kleiner schnitt und die Leute waren mit dem Problem bekannt. Ihm geht es jetzt so weit gut.
Um 16 Uhr kam unserer Fahrer und es ging Nachhause die Fahrt war klasse. Super Ruhig bequem ohne viel gewackel. Für 9 Stunden Fahrt bei 5 Personen kostet es uns zusammen 22.000 KES (200€) was sich gelohnt hat. Weil wir jetzt Weihnachten zuhause sind.

Große Aufruhe



22/12
Für heute Stand auf dem Plan die Wasserpumpe zu installieren dafür wurde für 10 Uhr ein Termin vereinbart und im Laufe des Tages sollte noch mit Father besprochen werden wie es weiter geht mit dem Visum.
Für 10 Uhr war der Handwerker geplant. Um 10:30 rufe ich ihn an und er sagt „Ich weiß bin schon auf dem Weg komme um 10 Uhr“ (jetzt ist er schon 30 min später. Geht er jetzt Zurück in der Zeit wie bei Zurück in die Zukunft?)
Während des Warten ruft Father seine Kontakt Person in Nairobi an und informiert sich erneut über das Visum. Ergebnis war, wir brauchen ganz schnell alle Reisepässe mit welchem Friedrich und ich nach Nairobi reisen sollen und das Ganze noch heute, damit alles erledigt wird. So machten wir uns dran alle Pässe ein zusammen. Moritz und Manuel aus Sega wollten uns noch begleiten wir trafen uns gegen 17 Uhr bei uns in Sigomre (Nein der Handwerker war noch nicht da.)
Kurz drauf erschien noch Andreas mit den letzten Reisepässe nun hatte wir alle, aber es war zu spät für Andreas um wieder nach Hause zu fahren und so beschloss er mit zukomme. Gegen 20 Uhr waren wir dann ihm Bus Richtung Nairobi. Vor 10 Stunden haben wir uns das nicht träumen lassen das wir diese Woche noch nach Nairobi fahren. Die Fahrt war sehr holprig und warm.
(Auf der Fahrt wurde noch geklärt ob der FSD unsere Kosten für die Visumsbeschaffung übernimmt zunächst heißt es nein doch nach hin und her sagten sie dann sie werden es übernehmen. Wir erfuhren noch während der Fahrt das wir keinen Bus für zurück bekommen. Also muss als erstes in Nairobi der Heimweg geklärt werden.)