Sonntag, 8. Februar 2015

Africa Cup of Nations


8/2

Morgens sind wir mit Anton zu einem nahen gelegenen Feld gefahren und haben dort Gras geschnitten. Wir waren gut Organisiert, einer hat das Gras mit einer Sichel geschnitten, ein weitere hat dieses in einen Sack gestopft und ein anderer hat es dann zum Parish gefahren als Futter für die Kühe.

Im Anschluss wollten wir Bonifatius besuchen gehen und schauen wie das brennen so klappt. Eine kleine Ecke seines Ofens war über Nacht Weg gebrochen aber nicht weiter tragisch. Das Ganze war noch sehr heiß und lief jetzt autark weiter. Bis morgen sollte es dann kühl sein. Abends waren wir dann das Finale des Africa Cup of Nations schauen Ghana gegen die Elfenbeinküste und das wollten wir uns nicht entgehen lassen wann hat man schon die Chance in Afrika das Finale des Africa Cups zu schauen.

Dazu sind wir um 21 Uhr bei völliger Dunkelheit zum Markt gegangen. Es kamen uns ein paar Leute auf dem Weg entgegen, die habe ich erst sehen als sie neben mir standen.  Am Markt war ein Fernseher aufgebaut. Alle unterstützten Ghana, nur ich war für die Elfenbein Küste nach spannenden 90min und noch mal 30 min  ging es dann ins Elfmeter schießen dies ging auch in die Verlängerung bis dann die Elfenbeinküste 11:10 gewinnt. Ich wusste es doch.

Ziegel brennen



7/2
Morgens halfen wir beim ausmachen der Pflanzen vor dem Tor und wir gruben auch zwei parallel Gräben als Begrenzung des Weges zum neuen Tor.
Wir waren nass geschwitzt, zurzeit sind es über 30°C und die Wurzeln waren sehr stark mit dem Boden verankert. Um 12 Uhr brachen wir dann auf. Und gingen zu Bonifatius welcher leider auf gehört hat im Parish zuarbeiten und jetzt durch brennen von Ziegelsteinen sich ein Motorrad finanzieren will.
Heute halfen wir ihm beim Brennen. Schon gestern hat er aus Lehm und den rohen Steinen einen Ofen gebaut welcher mit drei Schlitzen für das Feuer versehen ist. Jetzt zündeten wir ein Feuer an und steckten in die Schlitze Hölzer um das Feuer am Laufen zu halten. Durch die Wärme härten die Steine aus. In den Wochen zuvor hat Bonifatius die Erde ausgegraben für die Ziegel. Dieses dann mit Wasser in Formen gegeben und langsam trocken lassen. Jetzt wurden diese Ziegel noch zwei Tage lang gebrannt. Am Montag sehen wir dann ob es geklappt hat!
Als wir wieder zurück waren schauten wir den Handwerkern für das Bohrloch beim Arbeiten zu und durften abwechselnd mal mithelfen beim hoch ziehen des Eimers.
Witzig wurde es als wir Fußball spielten. In der Nähe war eine Ziegel welche verrücktspielte als wir in ihrer Nähe Fußball spielten. Irgendwie schaffte sie es sich zu befreien und lief weg. Und wir der Ziege hinter her. Aber diese war flink und schnell. Nach 10 Minuten fanden wir sie dann bei ihrer alten Herde wieder.

Lass die Arbeit beginnen



6/2
Father hatte die Handwerker für das Bohrloch vom Small Home für heute abgeworben. Auf dem Plan stand das Bohrloch zu vertiefen. Dazu wurde der Deckel an den Rändern abgemeißelt und weg geschoben. Darüber kam ein Holzgestell an dem ein Seil mit Eimer befestig war und dann wurde das Wasser rausgehoben Eimer für Eimer. Anschließend fragten sie mich ob ich nicht mal ein Bild von ihnen machen will. Die Füße in den Eimer und eine Hand ans Seil und schon ging es ab. 16 Meter in die Tiefe. Das Loch war gerade mal 1,5m bereit. Es war ein klasse Gefühl unten zustehen. Von innen war das Loch gemauert. Jetzt musste ich aber wieder raus. Die Leute mussten weiter arbeiten.
Ich half den Mauern beim weiterbau bis 2 Uhr waren wir dann Komplet fertig. Friedrich und ich gingen nun auf den Markt Mikel besuchen welchen wir lange nicht mehr gesehen haben. Er hatte einiges zu erzählen. Zurzeit spart er um wieder zur Schule zugehen und hat dafür mehrere Plantagen wodurch es das Geld kriegt. Anschließend führten wir ihn über das Parish.

Klinik Tag



5/2
Heute ist wieder Klinik Tag im Krankenhaus und dann wird dort jede Hilfe benötigt.
Das Krankenhauspersonal hat wieder mal gewechselt. Und jetzt half ich ihnen beim Einleben und beim Organisieren. Ich kümmerte mich wieder um das Baby Impfen. Zunächst begann es ruhig und dann wurde es schnell immer mehr. Bis wir dann gegen Mittag fertig waren. Wir aßen etwas auf dem Markt und dann gingen wir an die Patienten Aufnahme. Dort verteilten wir Patienten Bücher  und trugen zum Schluss alles ein was behandelt wurde. Als wir fertig waren ging Friedrich zum Friseur. Aber das ging irgendwie schief. Eigentlich sollten nur die Seiten bei geschnitten werden aber das sah nicht so aus wie gewünscht also kam alles ab.
Um die renovierten Häuser auf dem Parish entsandt währenddessen eine Mauer. Dazu wurde das alte Tor um 5m versetzt und eine Mauer gebaut bis abends waren sie zu Hälfte fertig.

Sega ich komme und wer kommt denn da?



4/2
Und ab nach Sega geht’s. Für mich Stand heute auf dem Plan die Freiwilligen aus Sega zu besuchen. Es gab einiges zu bereden großenteils ging es um unser Visum welches immer noch nicht fertig sind. Im Anschluss Tauschen wir noch Urlaubsbilder aus und ich bekam einen schicken Haarschnitt von Manuel. Sehr gut hat er das gemacht. Er hat eine Maschine mit verschieden Aufsätzen und sogar eine Haarschere. Nach dem Mittag essen ging es zurück an die Straße wo eigentlich die Busse los fahren aber kein Bus war da also ging ich erst Mal zu Fuß weiter. Dann kam ein Bus und man glaubt nicht wär mich an der Tür erwartet. Es war Friedrich! Er ist gerade von seiner Rundreise zurück. Und war durch Zufall im selben Bus. Er erzählte freudig über seine Erlebnisse. Nach Dar es Salaam waren sie in Burundi einer Stadt in Tansania direkt am Viktoriasee. Dort machten sie eine Flussfahrt an einem Wasserfall entlang und von da ging es an die Grenze zu Uganda mit den Gedanken Geld dort ab heben zu können bzw. einfach mit Karte das Visum zuzahlen.
Doch plötzlich waren sie zwischen den zwei Grenzen gefangen. Nach Uganda konnten sie nicht weil sie kein Geld für das Visum hatten nach Tansania konnten sie auch nicht weil sie das schon verlassen mussten. Und ihr Bus war auf dem Weg abzureisen. Was machten sie also, sie fragten sich rum ob jemand ihnen etwas Geld leihen könnte. Dann trafen sie plötzlich auf einen netten Schweden welcher ihnen das Geld lieh. Ein bis dato völlig Fremder gibt ihnen 150$. Es zeugte von großem Vertrauen und Hilfsbereitschaft.
Und schon ging ihre Reise weiter 30 Stunden bis nach Kampala. Dort besuchten sie eine Freiwillige von unserem Seminar und drei Tage später ging es dann Nachhause und auf dem Weg traf ich dann Friedrich im Bus.
Zuhause zeigte ich ihm die ganzen Neuerungen vom Parish. dazu zählt auch das gerade im Bau befindliche Bohrloch des Small Home.

Finanzen des Parish



3/2
Heute war nach langer Zeit mal wieder Office Arbeit dran. Ich sollte mich um die Finanzen vom Sigomre Parish kümmern und einen Jahres Übersicht machen. Das nahm viel Zeit in Anspruch alle Daten zu sortieren. War aber auch cool so viel Verantwortung zubekommen.
Das ging bis nach mittags dann kam ein Freund von Simba unserem Motorradfahrer Lehrer. Er erzählte mir das man sich einen Führerschein für 140€ kaufen kann egal ob für LKW oder für Motorrad. Das ließ ich mir dann mal durch den Kopf gehen.
Die Pumpe lief wieder wenigstens für das erste. Nach dem Bewässern war der Wasserspiegel nun absolut unterhalb der Pumpe.

Kisumu Anzüge, Krankenhaus, Schreiner, Einkäufe, Bank



2/2
Heute wollte mich Father mit nach Kisumu nehmen. 8:30 sollte es losgehen um 9:30 waren wir dann auch unterwegs und sammelten auf dem Weg Sister Philip, zwei Kinder und eine Frau vom Parish auf welche mit kommen. Aber statt los zufahren ging es erst noch zum Schreiner. Dort bekam Father eine Holzplatte welche er sich auf das Dach schnallte und diese wurde dann zum Parish gebracht. Immer ist Father beschäftigt was klasse ist, denn damit schafft er es viel zu bewegen.
Und dann ging es los zunächst noch nach Siaya um die Kinder mit einer Freiwilligen vom Parish beim Krankenhaus abzusetzen. Das Krankenhaus war das größte in der Umgebung mit allen Bereichen von Augenklink bis zur Radiologie alles war dabei. Gegen 12 Uhr waren wir dann in Kisumu. Erst Mal wurde etwas gegessen im Green Garden. Father probierte das erste Mal Pizza und er fand seinen Gefallen dran. Dann ging Sister einkaufen, Father zur Bank und ich nach dem Anzug schauen. Im Laden vom letzten Mal wurde ich fündig und besprach wie ich ihn genau haben wollte. Schon nächste Woche soll er fertig sein. Father unterhielt sich währenddessen mit Father Matthews aus Bondo welcher sich wegen der Wohnsituation von Friedrich und mir Informierte. Und schon ankündigte mal vorbei zu kommen.
Ich ging anschließend zur Sister ihr helfen beim Einkaufen, dabei trafen wir zufällig Father Ken welchem es richtig gut geht. Seine Arbeit macht ihm ganz viel Spaß. Und er lud mich ein ihn mal zu besuchen.
Gegen 18 Uhr ging es dann wieder zurück. Der Wagen war randvoll mit den ganzen Sachen von Sister. Sie hatte fleißig neue Sachen für die Kinder im Small Home gekauft.