Freitag, 19. September 2014

Ein langweiliger Tag – komm schon?



12/09
Morgens hatten wir etwas Leerlauf. So beschlossen wir gemeinsam mit Juma zu waschen. Das erste Mal für mich das ich meine Wäsche gewaschen habe und dann direkt ohne jedes Equipment nur mit drei Schüsseln, Seife und Wasser.
Zunächst gibt man Seifenpulver ins Wasser (natürlich kalt) gibt dann seine Kleidung dazu weicht sie ein und nun nimmt man Wasser (+ Seife) und reibt es ins T-Shirt ein. Und fringt dies aus. Reinig es in den nächsten zwei Eimern von Seife. Schlägt es aus und hängt es auf eine Wäscheleine. Jetzt lernt man eine Wachmaschine schätzen und versucht Flecken mehr zu vermeiden oder trägt sie Sachen länger.
Father bot uns nun an nachmittags mit zu Messen zunehmen. Mit seinem Auto ging es in Richtung Uloma.
Bei der Hälfte wechselten wir den Weg mit Sicherheit war es kein Weg für Autos. (Nur so am Rande Father hat einen einfachen Kombi ohne irgendetwas Besonderes für dieses Gelände also jetzt mal ein Erlebnis.)
Die Messe wurde in einem typischen Kenianischen Lehmbaus mit Strohdach, bestehend aus zwei Räumen zelebriert. Zunächst schien es eine normale Messe zu sein. Bis man plötzlich einen Mann aus den Reihen ganz unruhig wurde. Er wurde auch immer launischer und beschimpfte alle. Ein Exorzismus?
Nein soweit kam es dann doch nicht. Die Messe wurde für diese Person gehalten weil er an Alkoholismus leidet und dadurch Geistig verwirrt wurde. Heute Abend soll er sich dann in eine Klink Hilfe bekommen.
Die Messe ging zu Ende und es gab wieder was zu essen. Von da aus wollte Father zur nächsten Messe diese war am Ende von Sigomre Parish über 20min sind wir gefahren.
Ich habe mir auch die Hierarchie erklären lassen. Als erstes ist immer die Familie. Ein paar Familien sind kleine Christliche Gruppen. Viele kleine Christliche Gruppen bilden eine lokale Kirche. Mehrere Kirchen bilden ein Center und mehren Center dann ein Parish. Wie zum Beispiel das von Sigomre wo wir dazu hören und wohnen.
Diese Mal war die Straße noch Abenteuerlicher da das Auto größer war als der Weg und mal ans Gebüsch kam.
Es war eine kleine Abgelegen Gemeinde. Die Messe war nun aber ganz normal. Und wieder wurde gegessen. Das vierte Mal und wir hatten erst 16 Uhr was soll da noch kommen.
Dann ging es auch wieder zurück auf dem Weg pickten wir den Mann und seine Familie von der ersten Messe auf. Wir erreichten das Maximum vom Wagen 6 Personen zu viert auf der Rückbank. Das Krankenhaus war zum Glück schon in Sigomre. Mir hat auch geholfen dass ich vorne saß. Doch von da dauerte es ewig. Wir warten über eine Stunde bis wir dran kamen. Friedrich und ich erkundeten das Krankenhaus es ist wie die Schule aus einzelnen Gebäuden aufgebaut. Anschließend sind wir auf der anderen Straßen Seite etwas trinken gegangen weil wir jetzt seit 24 Stunden Stromausfall hatten, es gab nur warmes. Sollte uns aber nicht weiter störe da wir eine nette Unterhaltung mit der Besitzern hatten und sie kannte uns schon aus der Messe.
Anschließend um 7 Uhr brachten wir die Familie wieder vom Krankenhaus nach Hause dort bekommen wir Kuh-Grashalme.
Diese brachten wir dann nach Hause. Wir hatten jetzt 20:00 doch die Arbeit des Father noch nicht vorbei er wollte noch nach Sega Freund besuchen. Und bat uns an, uns mit zunehmen um die anderen Freiwilligen zu treffen. Auf dem Weg entdeckte er das was nicht mit seinem Reifen stimmt direkt fuhr
er zu nächsten Tankstelle wie sich raustellte war in drei Reifen das Doppelte des normalen Druck und das alles nur durch die Sonne. WOW. Das Problem war schnell behoben und es ging weiter nach Sega.
Wir konnten leider nicht allzu viel sehen von der „Stadt“ weil es Nacht war aber auch ihr handelt es sich rein um eine Straße mit Geschäften. Auch das Parish Gelände war gleich nur das sie statt einer großen Unterkunft viele kleine hatten. Es war nett paar deutsche zu treffen und zu reden. (Da in Sega auch freiwillige von uns sind). Wir waren erstaunt dass es so gleich zu uns ist. Selbe aufgaben, selbe Langeweile, selbe neue Erfahrungen und selben Spaß. Nur um eins beneiden sie uns und das ist der Koch.
Da war so ein ganz „Langweiliger“ Tag hier.

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